Die Feldbohne - die Zukunft des pflanzlichen Proteins?

Bereits seit der Zeit der Römer wird die Feldbohne als Zutat geschätzt und auch im arabischen Raum wird sie zum Beispiel für die Zubereitung von Falafel verwendet. Die Feldbohne ist also schon seit geraumer Zeit Teil der menschlichen Ernährung und hat es selbstverständlich auch in den europäischen Raum geschafft, wo sie sich etabliert hat.
Während die Feldbohnen in der Mitte des 20. Jahrhunderts langsam von den mittel- und nordeuropäischen Feldern verschwunden sind, erleben sie dank ambitionierter und kleiner Agrarbetriebe wie der Karviaisten Tila Voima Papu eine Renaissance - und das nicht ohne Grund.
Die ökologischen Vorteile der Feldbohne liegen laut dem Industrieverband Agrar auf der Hand, denn sie:
- Lockern die Fruchtfolge und erhöhen die Biodiversität
- Haben eine lange Blühdauer und sind damit eine gute Trachtpflanze für Bienen und andere Insekten
- Flexibel anbaubar als Hauptfrüchte, Zwischenfrüchte oder Gründüngung
- In der Fruchtfolge können sie Infektionszyklen von Getreide
- Durch einen hohen Vorfruchtwert erhöhen sie die Erträge in Folgefrüchten
- Ihre positive Humusbilanz verbessert die Bodenfruchtbarkeit
- Mit Knöllchenbakterien in ihren Wurzeln gibt sie Stickstoff an den Boden ab und düngt ihn quasi
So ist die Feldbohne eine großartige und nachhaltige Wahl, um zum Beispiel importiertes und oft genverändertes Soja durch heimisch angebaute und proteinhaltige Hülsenfrüchte zu ersetzen. Sie eignen sich hervorragend für die menschliche und tierische Ernährung und ganz zu schweigen davon sind sie - richtig verarbeitet - super vielseitig und absolut lecker!
Martin und Emilia Klinckowström kauften die Farm Karviaisten tila im Jahr 1914 und zogen mit ihren Söhnen Arthur und Olof nach Angelniemi. Angelniemi wurde ihr neues Zuhause, da Emilias Familie in der Nähe wohnte und die Wachstumsbedingungen auf den Feldern in der Region Salo gut waren. Die Farm Karviaisten tila ist ein altes Allod. Dies waren steuerfreie Farmen, die Adeligen übergeben wurden und die Farm wurde von den Ortsansässigen manchmal auch Landgut als Landgut bezeichnet. Nach Martin und Emilia wurde die Farm von Olof und Kaija Klinckowström weiterentwickelt und erweitert, danach von Hans und Raija Klinckowström. Heute ist die Farm im Besitz von Martin und Katriina Klinckowström, der vierten Generation, die die Farm Karviaisten tila führt – und die fünfte Generation wächst bereits heran!
Nachbarn, die 2016 ihr Sommerhäuschen besuchten, kamen ans Ende eines Feldes, bemerkten die dort wachsenden Feldbohnen und sagten: „Toll, bei euch wächst Superfood, hier, in Angelniemi.“ Daraufhin überschlugen sich Katriinas Gedanken und sie fragte sich, ob diese Pflanze die Produktion der Farm noch abwechslungsreicher gestalten würde. Dies war der Anlass für einen Besuch in einer lokalen Bäckerei und in Folge wurden in Salo vor Weihnachten 2016 Feldbohnen angebaut. So wurden die Voima-Papu Produkte von der Karviaisten tila geboren.
Ihr Augenmerk liegt auf Qualität und sie lassen nichts unversucht, um die Feldbohne in immer neuen und innovativen Formen zu präsentieren. Als gesunder Ersatz beim Kochen oder einfach als Alltagssnack.
Mit Feldbohnen zu Kochen oder zu Backen fordert etwas Kreativität, ist aber machbar und so entsteht in der Küche keine Langeweile. Die getrockneten Produkte von Voima-Papu zu verarbeiten ist aber ziemlich simpel und sie eignen sich auch super als Snack für Zwischendurch!
Wichtige Eigenschaften der Feldbohne ist außerdem, dass sie sehr proteinhaltig ist, wenig Kohlenhydrate und wenig Fett hat und damit nahrhaft und bedenkenlos snackbar. Das Superfood glänzt mit seinem hohen Ballaststoffgehalt und ist obendrein noch absolut glutenfrei.